FAQs

Zum Betrieb einer PV Anlage gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

 

1. die Volleinspeisung. Hier wird die gesamte Energie in das öffentliche Netz eingespeist. Dies ist die einfachste Art für fast jedes Dach und ist gerade im Bereich größerer Dachflächen sehr beliebt. 

2. die Überschusseinspeisung, hier wird der erzeugte Strom zuerst selbst verbraucht und der Überschuss eingespeist. Diese Variante findet gerade im Einfamilienhaus seine Anwendung aber auch in Industriebetrieben. 

 

Jedes Modell hat seine Vor und Nachteile, wir klären Sie auf. 

Verfügbare Dachfläche, Ausrichtung und Verschattung sind grundlegende Faktoren für eine geeignete Dachfläche.
Es sollten folgende Voraussetzungen vorliegen:

  1. mind. 40 qm verfügbare Dachfläche
  2. optimal ist eine Ausrichtung nach Süden, allerdings können auch Ost/West-Ausrichtungen eine lukrative Investition darstellen
  3. keine Verschattungen bzw. so wenig wie möglich Störflächen wie Kamine oder Dachgauben

Nutzen Sie auch unser Solar-Rechner um einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten.

Das erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert über 20 Jahre die Abnahme des produzierten Stroms zu einem festen Vergütungssatz. Dieser richtet sich nach dem Jahr der Inbetriebnahme und der Größe der Anlage.
In 2012 installierte Anlagen bis 10 kWp erhalten derzeit rund 18 ct/kWh garantiert über 20 Jahre. Diese Vergütung wird in monatlichen Abschlagszahlungen durch den Energieversorger vergütet.
Zusätzlich bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten Ihrer PV-Anlage an. Ihre Hausbank kann Ihnen diesen Kontakt vermitteln.

KWp ist die Maßeinheit in der Photovoltaik. Diese stellt die maximale theoretische Leistung der Module bei Standardtestbedingungen (25 Grad Zelltemperatur, bei 1.000 Watt/qm Einstrahlung) dar. 1 kWp entsprechen 1.000 Watt. Um 1 kWp theoretische Leistung zu bekommen benötigt man rund 5 Module und eine Fläche von 7qm.

Dünnschichtmodule: Sie bestehen aus einer sehr dünnen Siliziumschicht und sind daher etwas günstiger im Herstellungsprozess, weisen aber einen geringeren Wirkungsgrad auf und sind dadurch vorallem für große Flächen geeignet.

Kristalline Module: Man unterscheidet zwischen mono- und polykristallinen Modulen. Der Unterschied zwischen "mono" und "poly" ist nur marginal, wobei die Tendenz zu einem leicht erhöhten Wirkungsgrad bei monokristallinen Modulen geht.
Kristalline Module haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Dünnschichtmodule und sind dadurch für kleinere Flächen geeignet um den Ertrag zu maximieren.

  1. Attraktive Anlagemöglichkeiten durch garantierte Einspeisevergütung und zinsgünstige Kredite
  2. Verminderung der CO2-Belastung der Umwelt
  3. Teilweise Unabhängigkeit von externen Versorgern
  4. Steuerliche Vorteile

Eine Anlage produziert in der Region Baden Württemberg bei optimaler Ausrichtung rund 950 kWh/kWp je Anlagenleistung. Eine 10 kWp Anlage produziert demnach 9.500 kWh im Jahr. Dies entspricht mehr als dem dreifachen Verbrauch einer vierköpfigen Familie.

Das EEG ermöglicht den Eigenverbrauch des Photovoltaikstroms zum Zeitpunkt der Herstellung (d.h. bei Sonnenschein). Abhängig von Ihrem Verbrauchsverhalten rechnet sich die Nutzung der Eigenverbrauchsvariante.
Der überschüssige Strom wird ganz normal in das Netz eingespeist.

Die Hersteller geben derzeit Leistungsgarantien bis zu 25 Jahren. Die Lebenserwartung beträgt rund 30 Jahre. Grundsätzlich ist eine PV-Anlage nach der Installation wartungsfrei, wobei man davon ausgehen kann, dass das Herzstück der Anlage, der Wechselrichter, innerhalb der 20 Jahre einmal getauscht werden muss.

Ab einer Dachneigung von 10 Grad spricht man von einem Selbstreinigungseffekt durch den Regen.
Ob eine Reinigung erforderlich bzw. wirschaftlich sinnvoll ist, hängt vorallem vom Standort der Anlage ab. Objekte im landwirtschaftlichen Bereich, an stark befahrenen Straßen oder an Bahngleisen sollten nach Bedarf professionell gereinigt werden.
Bei Gebäuden in Wohngebieten ist keine Reinigung erforderlich.

Grundsätzlich lässt die Feuerwehr kein Objekt aufgrund einer PV-Anlage "kontrolliert abbrennen", wie manche Medien behaupten. Da bei einer PV-Anlage mehrere Module in Reihe geschalten werden, liegt eine Spannung von mehreren 100 Volt an, sobald Licht auf die Module trifft. Der deutsche Feuerwehrverband hat deshalb eine Handlungsempfehlung für die Feuerwehrleute entwickelt, das die sicherer Vorgehensweise klar regelt.

Es ist ratsam eine Allgefahren- und Betreiberhaftpflichtversicherung abzuschließen, um die Anlage gegen alle denkbaren Gefahren die unvorhergesehen und von außen auf die Anlage einwirken abzusichern. Zudem sollte der Ertragsausfall abgesichert sein.

Eine dachparallel installierte PV-Anlage erhöht nicht das Risiko eines Blitzeinschlages. Bitte klären Sie mit Ihrer Versicherung, ob diese eine Blitzschutzeinrichtung vorschreibt.

Die PV-Anlage hat bei voller Leistung nur einen geringen Einfluss auf die bereits vorhandenen magnetischen Felder. Durch parallele Verlegung der +/- Leitung unter dem Modulfeld werden die elektrischen Felder zudem minimiert. Da die Anlage nur tagsüber in Betrieb ist, kann nachts auch keine elektrische Strahlung entstehen.

Die Modulhersteller haben im Jahre 2007 ein Rücknahmeprogramm namens PV Cycle gegründet (Mitglieder und weitere Infos unter http://www.pvcycle.org/), um die Nachhaltigkeit auch in der Entsorgung der Module fortzuführen. Ein PV-Modul besteht lediglich aus den Komponenten Glasscheibe, Silizium (Sand), Aluminiumrahmen, PVC-Folie und einer Anschlussdose. Die enthaltenen Materialien können aufbereitet und neue Module hergestellt werden oder in anderen Produkten verwendet werden.